Den Windows Explorer gibt es schon seit Windows 3, das Anfang der 1990er Jahre erschienen ist. In dieser langen Zeit hat sich das Programm praktisch nicht verändert. Das bedeutet 30 Jahre Stillstand.

Die Basis des Programms ist eine Baumstruktur auf der linken Seite, die eine Navigation durch die installierten Laufwerke und dessen Ordnerstrukturen erlaubt.

Auf der rechten Seite werden dann die Unterordner bzw. die enthaltenen Dateien aufgelistet.

Das ist in den letzen 30 Jahren hinzugekommen

Aber ich will mal nicht so streng sein.  Zwei "bemerkenswerte" Erweiterung gab es da schon.

Zum einen kann man mittlerweile über den Schnellzugriff (links oben) sich häufig genutze Verzeichnisse anpinnen. So sind dann Wechsel zwischen zwei Verzeichnisssen schneller möglich.

Zum anderen gibt es direkten Zugriff auf die Profil-Ordner Downloads, Dokumente, Bilder, etc.

Microsoft, vielen DANK dafür!

So arbeiten viele meiner Kollegen mit dem Windows Explorer

Es werden mehrere Fenster des Windows Explorers aufgemacht, da man parallel verschiedene Ordner betrachten möchte, um z.B. Dateien von A nach B zu kopieren.

Die Fester werden auf dem Bildschirm erstmal hin- und hergeschoben, um sie so zu positionieren, dass man Dateien zwischen den Fenstern kopieren kann. Wechselt man zwischendurch in ein anderes Programm, dann verschwinden die geöffneten Fenster der Windows Explorer im Hintergrund. Man muss sie dann umständlich einzeln wieder in den Vordergrund holen.

Besonders amüsant finde ist es, wenn dann noch die Kachel-Ansicht des Windows Explorers verwendet wird, in der man von den großen Symbolen einfach erschlagen wird. Diese Ansicht eingnet sich hervorragend, um die Übersicht vollstädig zu verlieren.

Was sind die Probleme beim Arbeiten mit dem Windows Explorer?

Das Arbeiten mit dem Windows Explorer ist einfach ineffizient. Immer wieder muss man die gleichen Aktionen durchführen und das kostet wertvolle Lebenszeit.

  • Mehrere Fenster, die immer wieder im Hintergrund verschwinden.
  • Das Suchen des richtigen Fensters in der Taskleiste nervt auf Dauer.
  • In jedem neu geöffneten Fenster muss man sich immer wieder an die gewünschte Stelle navigieren

Das Arbeiten mit den vielen Fenstern des Windows Explorer führt zur großen Unübersichtlichkeit. Man verliert sich in den Fenstern, weiß nach kurzer Zeit nicht mehr welcher Ordner in welchem Fenster angezeigt wird.

Es ist einfach erbärmlich, dass ein so zentralles Programm so wenig Beachtung von Microsoft bekommt und so vernachlässigt wird. Schließlich arbeitet man fast ununterbrochen mit dem Dateisystem, besonders in meinem Fall als Softwareentwickler.

Ich frage mich, ob die Microsoft-Entwicker tatsächlich damit arbeiten oder ob sie Alternativen verwenden.

Der Ausweg führt nur über die Nutzung alternative Datei-Manager

Mir ging das Arbeiten mit dem Windows Explorer schon zu Win 3.11 auf die Nerven. Damals gab es nur sehr wenige Alternativen.

Lange Zeit hat der NortonCommander den Markt domminiert. Und auch heute ist dessen grafische Variante der TotalCommander allemal besser als der Windows Explorer. Allerdings kostet die Nutzung ein paar Euros.  

Mein favorisierter Datei-Manager

Meine persönlichen Anforderungen an einen Datei-Manager werden am besten vom FreeCommader erfüllt. Ich nutze das Programm schon seit Jahren und bisher ist mir noch keine bessere Alternative untergekommen.

Die Vorteile des FreeCommaders werde ich in einem gesonderten Beitrag behandeln.

Falls dir bessere Datei-Manager-Alternativen bekannt sind, dann gerne her mit den Tipps.